Das Scheitern der führenden Krypto-Banken SVB und Signature beschäftigen den parlamentarischen Finanzausschuss. Nun will der Kongress durch geplante Anhörungen dem Zusammenbruch der Krypto-Riesen offenbar auf den Grund gehen.
Aussagen sollen eingeholt werden
Im Rahmen einer Anhörung vor dem parlamentarischen Finanzausschuss sollen Vertreter der US-Zentralbank Federal Reserve (Fed) und des US-Einlagensicherungsfonds Federal Deposit Insurance gehört werden.
In einer Mitteilung vom vergangenen Freitag heißt es, dass die Abgeordneten Maxine Waters und Patrick McHenry mit der Einholung der Aussagen der genannten Finanzregulierungsbehörden betraut wurden.
Die Anhörung zum Scheitern der Silicon Valley Bank und der Signature Bank ist für den 29. März geplant. Für die FDIC soll deren Vorsitzender Martin Gruenberg erscheinen. Für die Zentralbank wurde mit Michael Barr deren Vizevorsitzender für Beaufsichtigung einberufen.
Waters und McHenry betonen, dass diese Anhörung dazu verhelfen soll, das Scheitern der Banken zu verstehen.
Ermittlungen werden ausgeweitet
Ein plötzlicher Bankansturm hatte am 10. März zur Insolvenz der Silicon Valley Bank geführt. Die Regierung hatte kurz darauf bestätigt, dass die meisten Einlagen staatlich abgesichert sind. Bei der Signature Bank schien die Insolvenz noch nicht greifbar. Trotzdem hatte die New Yorker Finanzaufsicht zwei Tage später entschieden, die Bank handlungsunfähig zu machen und unter Kontrolle der FDIC zu stellen.
Aus Gründen der Transparenz möchte Barr baldigst einen Bericht zur Beaufsichtigung und Regulierung der SVB durch die Fed vorlegen. Eigene Ermittlungen in die Wege zu leiten, haben unterdessen auch die US-Börsenaufsicht SEC und das US-Justizministerium angekündigt.
In die Kritik geraten sind die vermeintlichen Querverbindungen der gescheiterten Banken zur Krypto-Branche. Wie einige Beobachter vernehmen lassen, könnten die Regierung und die Behörden absichtlich zu den Zusammenbrüchen beigetragen haben, um die Krypto-Branche vom Bankenwesen zu separieren. Auch hierzu wird es Ermittlungen des parlamentarischen Finanzausschusses geben.