Der Dominoeffekt schlägt bei Silvergate zu. Der Krypto-Bank kehren nach massiven Einbrüchen des Aktienkurses mehr und mehr Partner den Rücken.
Silvergate gerät in Schieflage
Schock bei Silvergate: Die Aktie der Bank erlebte einen Kurseinbruch von mehr als 40 Prozent. Zahlreiche Partner aus dem Krypto-Sektor haben sich daraufhin von Silvergate zurückgezogen. So wurde der Zahlungsverkehr mit der Bank bereits bei der Handelsplattform Coinbase eingestellt. Mit Ledger X zog eine weitere Krypto-Derviate-Plattform ihre Konsequenz aus der aktuellen Marktlage.
Crypto.com reagierte mit der Aussetzung von US-Dollar-Überweisungen über Silvergate. Über eine Einstellung der Bankgeschäfte berichteten mit Galaxy, CBOE, Circle, Germini oder Paxos und Bitstamp weitere führende Player.
Silvergate durch Verluste und Verstrickungen geschwächt
Silvergate gilt als eine der wichtigsten Bank-Partner der Krypto-Branche. Schon der FTX-Kollaps führte bei Silvergate zu Finanzproblemen. Anleger schlugen bereits Alarm, als der Jahresbericht verspätet abgegeben wurde.
Im vierten Quartal 2022 musste Silvergate mit einem Nettoverlust in Höhe von einer Milliarde US-Dollar leben. Wie Bloomberg verlauten lässt, droht Silvergate die Klage der US-Justiz. Als Gründe wurden Verstrickungen in die Betrugsfälle rund um Alameda und FTX genannt.
Michael Saylor steuerte unterdessen dagegen. Der Microstrategy-CEO betonte, weiterhin mit Silvergate Geschäfte machen zu wollen. Wie Saylor gegenüber CNBC deutlich machte, sei der Zusammenbruch von FTX, Alameda & Co. auf einen unsachgemäßen Aufbau zurückzuführen. Silvergate dagegen sei als eine verantwortungsvolle Bank zu bezeichnen.