Die US-Börsenaufsicht SEC hat Ripple (XP) verklagt. Der Prozess befindet sich auf der Zielgeraden. Mit einem Urteil kann Anfang 2023 gerechnet werden. Investoren wickeln derzeit massive Transfers ab. XRP im Mindestwert von 1,5 Milliarden US-Dollar werden umgelagert.
Ripple harrt aus – Anleger werden nervös
Ripple bleibt zum Ende des Krypto-Jahres 2022 nur die Ungewissheit. Das Urteil im Mammutprozess gegen SEC steht weiterhin aus. Wie vorauszusehen, haben die US-Börsenaufsicht wie auch Ripple selbst ihren Standpunkt erneut bekräftigt und Richterin Analisa Torres aufgefordert, es nicht zu öffentlichen Anhörungen kommen zu lassen und das Verfahren schriftlich für beendet zu erklären.
Stuart Aldertoy, Chefjurist bei Ripple, bekräftigt auf Twitter: „Der Prozess mit der SEC ist der Anfang vom Ende.“ Großanleger blicken ebenfalls nervös auf die aktuelle Entwicklung, was sich durch die massive Umlagerung von XRP äußert.
Whale Alert hat Lage im Blick
Der Datendienst Whale Alert ist Zeuge der aktuellen Entwicklung. Allein diese Woche wurden über ein Dutzend Transaktionen registriert. Dabei wurden XRP von mehr als 100 Millionen US-Dollar umgelagert. In Summe wurden im Dezember beinahe zehn Prozent aller XRP, die sich im Umlauf befinden, umgebucht. Der Gesamtwert dürfte 1,5 Milliarden US-Dollar sogar übersteigen.
Die Daten geben allerdings keinen Aufschluss darüber, wie der Ausgang des Prozesses aus Sicht der Marktteilnehmer ausgehen wird. Die massive Transaktionstätigkeit umfasst Einzahlungen bei Krypto-Börsen, wie auch Abhebungen oder die Umlagerung einer Wallet in eine andere. Neben Direktgeschäften können auch Sicherheitsvorkehrungen oder der Ab- und Zukauf von XRP die Zahlen beeinflussen.
Marktbeobachter üben sich in Zurückhaltung
Anwälte Jeremy Hogan, James Filan und andere aufmerksame Marktbeobachter halten sich mit Aussagen zum Ripple-Prozess derzeit zurück. Auf Twitter vermeldete Hogan, dass er der Ripple-Schriftstücke und deren juristischer Qualität nachtrauern werde. Auch Filan nutzte die Plattform, um die Ripple-Anwälte mit Respekt zu bedenken. Kein Kommentar dagegen zu einem möglichen Prozessausgang.
Verfahren offen bis zum Urteilsspruch
Nicht nur die Preiskurve von XRP macht die allgemeine Unsicherheit über den Ausgang des Prozesses deutlich. XRP hat im vergangenen Monat mit knapp 17 Prozent eine deutliche Talfahrt angetreten. Ein beinahe ebensolches Ergebnis weist Bitcoin (BTC) als Leitwährung der Krypto-Welt auf.
Ripple übt sich in Optimismus über ein positives Gerichtsurteil. SEC wiederum ist sich des Symbol-Charakters des aktuellen Prozesses bewusst und zeigt kein Interesse an einem Vergleich. Damit bleibt das Verfahren offen, bis die Richterin in New York hoffentlich bis zum Frühling nächsten Jahres ihr Urteil spricht.
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