Im Fokus der laufenden Ermittlungen der SEC stehen amerikanischen Kunden unterbreitete Investitionsangebote, die einen vermeintlichen Verstoß gegen das geltende Wertpapierrecht der USA darstellen sollen.
Kraken im Kreuzfeuer laufender Ermittlungen
Medienberichten zufolge ermittelt die Börsenaufsicht SEC gegen die Krypto-Börse Kraken. Es sollen Verstöße gegen das US-Wertpapierrecht vorliegen. Bloomberg hat am vergangenen Mittwoch berichtet, dass sich die Ermittlungen auf bestimmte von Kraken getätigte Investitionsangebote an Kunden in den USA richten.
Insider wissen, dass der Ermittlungsstand bereits weit vorangeschritten ist und vermutlich schon in den nächsten Tagen mit einer möglichen Einigung zu rechnen ist.
Unklarheit herrscht dagegen über konkrete Investitionsangebote, welche zu einer Einleitung des Verfahrens geführt haben könnten. Von einem SEC-Sprecher war lediglich zu hören, dass es von der Börsenaufsicht prinzipiell keine Kommentare zu möglichen Ermittlungsfällen geben wird. Eine Reaktion von Kraken stand bei Redaktionsschluss noch aus.
SEC geht härter gegen Krypto-Sektor vor
Bereits im Dezember des vergangenen Jahres hat sich SEC-Boss Gary Gensler dafür ausgesprochen, im Folgejahr strengere Vorgaben für Krypto-Börsen und Krypto-Kreditgeber zu treffen. Dies kann durch die Strafverfolgung der Aufsicht wie auch durch den Erhalt von Zulassungen zum Ausdruck gebracht werden.
Dave Ripley, Kraken-Ceo, hat im September 2022 betont, dass es keinen Grund gibt, dass Kraken eine SEC-Zulassung einholen muss, da die Börse nach Auffassung ihres Chefs keine Wertpapiere anbietet.
Genslers Gegenargumente: Mit Ausnahme des Bitcoin lassen sich beinahe alle Krypto-Währungen als Wertpapiere einstufen.