Wie aus den neuesten Gerichtsdokumenten hervorgeht, könnte der frühere FTX-CEO Sam Bankman-Fried bis zu 700 Millionen US-Dollar seines Privatvermögens einbüßen, falls es tatsächlich zu einer Verurteilung Bankman-Frieds wegen Betrugs kommen wird. Nachdem ein Großteil des Privatvermögens von den Behörden bereits beschlagnahmt wurde, droht nun die Pfändung.
Staatsanwaltschaft gibt ausführliche Informationen frei
Die am 20. Januar veröffentlichten Gerichtsunterlagen lassen Einblicke über das zur Pfändung stehende Eigentum zu. Bundesstaatsanwalt Damian Williams macht eine lange Liste der persönlichen Vermögenswerte des gescheiterten FTX-Bosses publik. So wird sich Bankman-Fried bei seiner möglichen Verurteilung von Krypto-Vermögenswerten, Aktien und Barvermögen verabschieden müssen.
Wie die Dokumente weiterhin offenlegen, wurde zwischen Anfang Januar und letzter Woche bereits ein Großteil der aufgeführten Assets von den Behörden eingezogen. Konfisziert werden sollen weiterhin die Vermögenswerte aus drei separaten Binance-Konten, welche auf den Namen des früheren FTX-Bosses laufen.
Einblicke in das beschlagnahmte Vermögen
Unter den beschlagnahmten Vermögenswerten sollen sich 55.273.469 Robinhood-Aktien befinden. Der Wert der HOOD-Aktien wird mit beinahe 525,5 Millionen US-Dollar beziffert. Das Barvermögen soll einem Wert von 94,5 Millionen US-Dollar bei der Silvergate Bank entsprechen. 49,9 Millionen US-Dollar lagern bei der Farmington State Bank und 20,7 Millionen US-Dollar bei ED&F Man Capital Markets Inc.
Die Staatsanwaltschaft plädiert für die Pfändung, da Bankman-Fried das Vermögen durch die Verwendung von Kundengeldern unrechtmäßig erworben haben soll. In der Zwischenzeit hat sich der FTX-Mitbegründer Gary Wang bereits schuldig erklärt. Einigungen mit der Staatsanwaltschaft eingegangen ist auch Caroline Ellison, Chefin von Alameda. SBF dagegen beteuert weiter seine Unschuld und hofft auf einen glimpflichen Ausgang des Verfahrens. Fraglich bleibt, ob Bankman-Fried sein Privatvermögen bleiben wird.