Ripple (XRP) hat sieben Projekte zur Förderung seines NFT Fonds auf den Weg gebracht. Diese folgen allesamt mit „phygital“ NFTs einem Trend und sollen die Verbindung von digitaler Welt und reellem Erleben miteinander vernetzen.
Kunstwort setzt 2023 Zeichen
Die wenigsten haben vermutlich bereits von „phygital“ NFTs gehört. Das Kunstwort sieht seinen Ursprung in den Begriffen „physisch“ und „digital“. Nun hat Ripple in einem Blogpost „phygital“ NFTs zu einem Trend des Jahres 2023 ausgerufen. Bereits seit 2021 bringt Ripple NFTs voran und schickt einen mit 250 Millionen US-Dollar gut bestückten Creator Fonds für die Förderung externer Projekte ins Rennen.
Nun ging die Auswahl in die dritte Runde und es wurden sieben Projekte für die Förderung ausgewählt.
Ripple unterscheidet zwei NFT-Sparten
Wer sich die Liste der ausgewählten Projekte näher ansieht, erkennt, dass eine Unterscheidung in zwei Kategorien gemacht werden kann. Da wären zum einen Veranstalter und Kulturagenten. So bringt beispielsweise Hot Import Nights seit 20 Jahren weltweite Events an den Start. Diese setzen Party und Sportwagen in den Fokus. Nun soll das Konzept durch XRP „phygital“ NFTs erweitert werden und als Tickets fungieren, die VIP-Zugänge möglich machen.
In die gleiche Richtung weisen die Pläne von Emporio Records. Das Plattenlabel soll durch die von Ripple gebotenen NFTs die Verbindung zwischen Fans und Künstlern intensivieren. So ist in Planung, dass künftig Vorveröffentlichungen nur von Besitzern des entsprechenden NFT-Tickets hörbar gemacht werden.
Die zweite Sparte ist auf bildende Künstler fokussiert. Erfahrungen mit NFTs besitzen bereits die Illustratorin Natacha Einat, Digitalkünstlerin TraumAmnesia oder Robert Chew, seinerseits Autor von Comicbüchern. Die genannten Künstler haben die Erfahrung gemacht, dass ihr Publikum nicht nur an NFTs interessiert ist, sondern sich auch mit dem Erwerb von physischen Kunstwerken anfreunden kann. So soll Sammlern zukünftig der Anspruch auf hochwertige Drucke oder Originale zugesichert werden. Der Verknüpfung Ausdruck verleihen möchte Natacha Einat zum Beispiel mit auf metallbeschichtete Canvas aufgebrachte Prints.
Phygital NFTs – Innovation oder Hype?
Ripple hat stets bekräftigt, für seine NFT-Nische nach spezifischen Nutzwerten zu suchen. Die nun vorgestellten Projekte scheinen diesem Anspruch zumindest in der Theorie gerecht zu werden.
Der Ansatz selbst ist nicht neu. So bieten Fan Token längst Zugang zu Merchandising und besonderen Events. Den Ripple-Vorstellungen können durchaus Chancen am Markt eingeräumt werden. Ob dabei die Bezeichnung „phygital“ NFTs wirklich zum Leitwort der Branche wird, bleibt abzuwarten.