Die Bank of Japan treibt die Bestrebungen, den digitalen Yen schnellstmöglich auf Kurs zu bringen, voran und wird mit einem CBDC-Pilotprojekt starten. Bereits im April soll der Startschuss für das digitale Zentralbankgeld fallen.
Nächste Phase für lang geplantes Projekt eingeläutet
Japan hält an seinen Bemühungen um den digitalen Yen fest. Im April geht das Pilotprojekt zur digitalen Zentralbankwährung an den Start. Nach einem nunmehr zweijährigen Proof of Concept (PoC) hat die Bank of Japan (BoJ) nun angekündigt, dass die nächste Phase auf dem Weg zum digitalen Zentralbankgeld eingeläutet werden kann.
Zwei Ziele im Fokus
Wie einer Pressemitteilung entnommen werden kann, geht es aktuell vor allem um zwei angepeilte Ziele. So soll zum einen die technische Machbarkeit überprüft werden. Diese ließ sich im Proof of Concept nicht vollumfänglich abdecken.
Weiterhin geht es um die Nutzung von Erkenntnissen und Fähigkeiten von Privatunternehmen in Bezug auf Betrieb und Technologie der Gestaltung des CBDC-Ökosystems, wenn die gesellschaftliche Umsetzung des Vorhabens Gestalt annimmt.
Digitaler Yen nicht als uneingeschränktes Zahlungssystem in Planung
In naher Zukunft wird nicht davon ausgegangen, dass der digitale Yen als umfassendes Zahlungssystem betrachtet werden kann. Die Bank of Japan geht nicht davon aus, dass es Transaktionen zwischen Kunden und Einzelhändlern geben wird. In der Testphase ginge es lediglich um die Abwicklung von simulierten Transaktionen.
Das anstehende CBDC-Projekt der Japaner ist kein Einzelfall. Weltweit arbeiten derzeit 114 Staaten an einer eigenen digitalen Zentralbankwährung. Unter anderem Großbritannien.