Die Finanzreformen in Großbritannien greifen um sich. Nun geraten auch die Krypto-Regulierungen ins Visier. Unter dem von Finanzminister Jeremy Hunt vorgestellten Reform-Paket zur Finanzbranche des Königreichs befanden sich auch die Krypto-Welt betreffende Vorschläge.
Neuer, flexibler Gesetzesrahmen in Planung
Wie die britische Regierung verlauten ließ, befindet sich ein neuer Gesetzesrahmen in Planung. Konkret werden einige Schwerpunkte genannt. So sollen durch die Finanzreform flexible, wenig kostenintensive und innovative Trends unterstützende Pakete geschnürt werden.
Die Ankündigungen lassen sich bereits konkretisieren. So soll mit CBDC eine eigene Digitalwährung der Zentralbank eingeführt werden. Geplant ist auch die Besteuerung von Kryptowährungen.
Die Krypto-Regulierung soll auf Stablecoins ausgeweitet werden. Für die Erprobung neuer Technologien, die den Finanzmarkt betreffen, sollen Firmen zukünftig auf eine regulatorische Sandbox zugreifen können.
All diese Vorschläge bündelt die bereits im Herbst angekündigte Financial Services and Markets Reform, kurz FSM. Hunt betonte, dass durch die geplanten Gesetzänderungen die Position Großbritanniens als wichtiger globaler Finanzstandort gefestigt werden soll.
Klare Regeln für neue Technologien
Das britische Finanzministerium möchte den Gebrauch von Stablecoins in sichere Bahnen lenken. In der „FSM Bill“ ist eine Erweiterung der bestehenden Vorschriften für Krypto-Assets vorgesehen. Damit sollen klare Regeln für neue Technologien im Königreich auf den Weg gebracht werden.
In den „Edinburgh Reformen“ soll für Stablecoins ein sicheres Umfeld geschaffen werden. Die Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung hat im Sommer dieses Jahres Zahlen veröffentlicht, wonach etwa fünf Prozent aller Briten im Besitz von Kryptowährungen sind. Die neuen Regeln erscheinen notwendig, um den Schutz der Bürger zu gewähren.
Um die Bürger vor Betrug und falschen Werbe-Angeboten zu bewahren, erhält die Financial Conduct Authority, kurz FCA, entsprechenden Handlungsspielraum. Es dürfen Maßnahmen wie die Begrenzung von Krypto-Werbeaktionen oder Beschränkungen für ausländische Unternehmen greifen.