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FTX-Skandal zieht Kreise: Frankreich verlangt Krypto-Regulierung

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Der FTX-Zusammenbruch hat die Krypto-Welt erschüttert. Nun zielt auch Frankreich, wie auch Gr0ßbritannien, darauf ab, strengere Krypto-Regulierungen einzuführen. Das französische Parlament verhandelt derzeit über die Aufhebung von Lockerungen. Krypto-Unternehmen könnten nun bald vor der Verpflichtung stehen, Lizenzen einholen zu müssen.

Französisches Parlament fordert Umdenken der Krypto-Unternehmen  

Das FTX-Debakel offenbart weitere Nachwehen. Weltweit vermehren sich Forderungen nach einem strengeren Krypto-Reglement. Die Franzosen sind bislang vergleichsweise lax mit Krypto-Finanzdienstleistern umgesprungen. Dies soll sich nun ändern. Doch die Forderungen werden auch von Skepsis begleitet. Schließlich möchte sich Frankreich als Zentrum des Krypto-Space Europa etablieren.

Finanzausschuss plädiert für Streichung bestehender Klausel

Nach einem Bericht der Financial Times soll im parlamentarischen Finanzausschuss Frankreichs ein Vorschlag laut geworden sein, welcher auf die Streichung einer bestehenden Klausel abzielt. Hervé Maurey sprach sich dafür aus, es Krypto-Unternehmen nicht mehr zu gestatten, zu agieren, ohne eine vollumfängliche Lizenz zu erwerben. Die bestehende Klausel würde dies bis zum Jahre 2026 gestatten.

Maurey möchte Krypto-Firmen diesen Freifahrschein nun aberkennen. Nach seinem Vorschlag soll es ab Oktober nächsten Jahres einer vollumfänglichen Zulassung bedürfen. Diese ist bei der Autorité des Marchés Financiers (AMF) einzuholen. Der Politiker bezeichnete in seinen Ausführungen den FTX-Skandal als regelrechten Game-Changer.

Vorschlag bereits verabschiedet

In Frankreich sind aktuell mindestens 50 Krypto-Firmen ohne AMF-Lizenz aktiv. Zum französischen Krypto-Markt geäußert hat sich auch das frühere Vorstandsmitglied der Finanzaufsicht, Thierry Philipponnat. Dieser bezeichnete den Anlegerschutz auf dem Krypto-Markt in Frankreich als kaum vorhanden bis überhaupt nicht existent.

Unterdessen wurde der Vorschlag Maureys am 13. Dezember vom Senat in erster Instanz verabschiedet. Die nächste Verhandlungsrunde beginnt im Januar nächsten Jahres. Zu Wort gemeldet hat sich auch der Lobbyverband der Krypto-Branche in Frankreich. Die Änderungen könnten die Abkehr von einer zukunftsträchtigen Branche bedeuten, so die Befürchtungen.     

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