Die EZB veröffentlichte am 24. April einen umfassenden Bericht über den digitalen Euro. Darin wurden die verschiedenen Optionen für den Zugang und Vertrieb der digitalen Währung erläutert. Der Bericht betont, dass es für die EZB von großer Bedeutung ist, dass der Zugang zum digitalen Euro einfach und benutzerfreundlich gestaltet wird.
Laut dem Bericht werden zunächst EU-Bürger und -Regierungen in das System aufgenommen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass Menschen außerhalb des Euro-Währungsgebiets in das System integriert werden können. Die EZB plant, den digitalen Euro über bestehende Finanz-Apps oder eine eigene Anwendung bereitzustellen.
Ein wichtiger Teil der Strategie zur Etablierung des digitalen Euro ist, dass Händler verpflichtet werden, den digitalen Euro als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eine Smart-Contract-ähnliche Funktion zu integrieren, die bedingte Zahlungen ermöglicht. Diese automatisierten Zahlungen werden ausgelöst, sobald vordefinierte Bedingungen erfüllt sind.
Die Europäische Kommission plant, im zweiten Quartal dieses Jahres eine Verordnung zur Einführung des digitalen Euro zu erlassen. Allerdings sind CBDCs (Central Bank Digital Currencies) in der Krypto-Community umstritten. Einige sehen darin eine günstige Alternative für den internationalen Zahlungsverkehr, während andere um ihre Privatsphäre besorgt sind.
Ende März sorgte ein Bitcoin-Kollektiv für Aufsehen, als es das BTC-Logo auf die Glasfassade des EZB-Hauptsitzes in Frankfurt am Main projizierte. Die Aktion sollte auf die Alternative der dezentralen Kryptowährungen aufmerksam machen.