Es gibt weitere Neugikeiten: El Salvador lässt aufhorchen: Ein neues und in seiner Form beispielloses Krypto-Gesetz steht kurz vor der Verabschiedung. Im Entwurf enthalten sind beispielsweise juristische Definitionen zu Token und Stablecoins. Damit wird unter anderem der Grundstein für zur Finanzierung der Bitcoin-City dienende „Volcano Bonds“ gelegt.
El Salvador – Frust kontra Kampfeslust
Nachdem die Regulierung auch in anderen Ländern voranschreitet gibt Es Salvador auch ein neues Gesetz bekannt. Nach den Einbrüchen am Markt wurden El Salvador keine großen Chancen auf dem Kryptomarkt eingeräumt. Doch der südamerikanische Staat gibt sich kämpferisch. Neben dem Krypto-Sparplan, der den täglichen Einkauf eines Bitcoins vorsieht, steht nun ein neues Gesetz vor seiner Verabschiedung. Damit könnte sich El Salvador schnell aus dem Abseits manövrieren und bekommt gute Chancen, sich als internationaler Krypto-Standort zu etablieren.
Zu den Funktionen des Gesetzentwurfes gehört die Schaffung juristischer Grundlagen für Bitcoin Bonds. Mit dieser tokenisierten Anleihe soll das zukünftige Bitcoin-City-Projekt finanziell abgesichert werden. Das Gesetz wurde letzten Mittwoch zur Verabschiedung vorgelegt.
Krypto-Gesetz mit Alleinstellungsmerkmalen
Spätestens, seit die wichtigsten Gesetzespunkte von Ana Ojeda Caracas auf Twitter präsentiert wurden, ist jeder Zweifel ausgeräumt: Das kommende Krypto-Gesetz besitzt Beispielcharakter.
Die Krypto-Anwältin verwies auf die Inhalte. So soll ein Verzeichnis aller Anbieter von digitalen Assets erstellt werden können. Damit wird die Legalisierung aller Kryptowährungen möglich gemacht. Das digitale Zentralbank-Geld CBDC ist nicht inkludiert und wird dem Regime der Fiat-Währungen unterstellt.
Von besonderem Interesse scheint die Tatsache, dass Token und Stablecoins erstmals juristisch definiert werden sollen. Damit stehen neue Standards für Anleger und deren Projekte in Aussicht. Außerdem soll für das komplette Angebot an digitalen Vermögenswerten eine staatliche Regulierungsbehörde zuständig sein. In Aussicht gestellt wurden Anlegern und Investoren auch steuerliche Vorzüge.
Lob und Kritik weltweit – Stimmen zum Gesetz
Die Veröffentlichung der Regierungspartei stieß allgemein auf ein positives Echo. Begrüßt wird die Maßnahme El Salvadors nicht zuletzt aufgrund der Vorfälle der letzten Monate, die dem Krypo-Markt stark zugesetzt haben. Durch derartige Maßnahmen lässt sich das Vertrauen der Anleger erhöhen. El Salvador unternimmt damit einen entscheidenden Schritt nach vorn und räumt sich vermehrt Chancen ein, als ein internationaler Hotspot für die Branche zu fungieren.
Doch auch die Kritik an dem neuen Gesetz blieb nicht aus. Wie Hacker Mario Gomez verlauten ließ, sieht er einen deutlichen Risikofaktor in ausländischen Firmen, die sich in El Salvador ansiedeln und dort Einfluss auf die Regierung nehmen. Der Gedanke scheint berechtigt. Das neue Gesetz könnte auch der Wirtschaft El Salvadors Aufwind verschaffen. Die politischen Entwicklungen nach Inkrafttreten des Gesetzes bleiben abzuwarten.