Die Deutsche WertpapierService Bank möchte über ihre neue Krypto-Plattform Krypto-Währungen für 1.200 Partnerbanken bereitstellen. Davon könnte eine Vielzahl an Kunden profitieren.
wpNex soll im zweiten Halbjahr an den Start gehen
Die Dwpbank ist als Transaktionsbank bekannt und führt für etwa 1.200 deutsche Banken die Wertpapierabwicklung durch. Nun soll in der zweiten Hälfte des Jahres mit wpNex eine eigene Krypto-Plattform den Kunden der angeschlossenen Partnerbanken Vorteile bieten.
Der Dienst wird ohne Mehraufwand für die Kunden verfügbar gemacht. Krypto-Konten werden parallel zu den bereits bestehenden Konten geführt. Zusätzliche Daten müssen nicht angegeben werden.
In die neue Plattform eingebunden sind auch der vom Bankhaus Scheich unterhaltene Krypto-Trading-Service und der Wallet-Service Provider Tangany. Die Anleger müssen ihre Konten dort nicht selbst halten.
Heiko Beck, Geschäftsführer der Deutschen WertpapierService Bank, erklärte, dass in Zukunft weitere Krypto-Währungen, digitale Finanzprodukte und tokenisierte Wertpapiere das Angebot bereichern sollen.
Direkte Transaktionsabwicklung möglich
Die ersten Transaktionen auf der neuen Plattform wurden von MLP Banking abgewickelt. Paul Utzat, welcher für die Aktienabwicklung bei MLP Banking zuständig ist, gibt sich optimistisch und sieht im neuen Service eine logische Ergänzung des bereits vorhandenen Angebots im Bereich Vermögensmanagement.
Die Krypto-Konten besitzen eine direkte Verbindung zu Euro-Geldkonten. Damit lassen sich Transaktionen direkt und ohne die Einbindung einer dritten Plattform abwickeln.
Deutsche Krypto-Branche gewinnt an Ansehen
Das neue Angebot von MLP Banking leistet seinen Beitrag, die deutsche Krypto-Landschaft immer attraktiver zu machen. Laut eines Rankings im letzten Herbst zählt die Bundesrepublik zu den vorteilhaftesten Krypto-Wirtschaften weltweit.
Im Februar wurde ein weiterer Meilenstein gesetzt. Damals hatte die DZ Bank, die zweitgrößte deutsche Bank, ihr Angebot um Krypto-Währungen für institutionelle Investoren erweitert.
Doch der Bärenmarkt lässt nicht locker. Im November 2022 musste die deutschen Krypto-Bank Nuri ihren Betrieb einstellen. Am letzten Freitag ging es mit der Aktie der Deutschen Bank deutlich bergab. Damit scheint die Bankenkrise merklich über den großen Teich zu uns herüber zu schwappen.