BlockFi plant, Kredite zu veräußern. Diese haben eine Höhe von 160 Millionen US-Dollar. Damit will der bankrotte Krypto-Lender Kapital im Insolvenzverfahren freischaufeln.
Deckung durch Mining-Geräte besichert
Den geplanten Verkauf von Krediten in Millionenhöhe kann der insolvente Krypto-Lender BlockFi durch etwa 68.000 Mining-Geräte absichern. Dies geht aus Berichten von Bloomberg hervor. Dabei wird sich auf zwei nicht namentlich erwähnte Personen berufen, die mit der Angelegenheit vertraut sein sollen.
Das Unternehmen aus New Jersey soll bereits im letzten Jahr damit begonnen haben, für das Darlehen zu bieten. Insider wissen vom Ausfall einiger Kredite. Diese scheinen angesichts des Sinkflugs der Bitcoin-Mining-Ausrüstung keine hinreichende Besicherung aufzuweisen.
Ultimatum für Kreditangebote verstrichen
Bis zum gestrigen Dienstag konnte für die Kredite geboten werden. BlockFi kam nach der Pleite von FTX ebenfalls ins Straucheln und musste schließlich Konkurs anmelden. Aktuell läuft das Insolvenzverfahren nach Kapitel 11. Durch den geplanten Kreditverkauf soll sich das Geschäft wieder stabilisieren.
Die Restrukturierung von BlockFi ist, laut Firmenaussage, davon begleitet, einen maximalen Wert für alle Kunden und übrigen Interessierten zu erzielen. Es wird davon ausgegangen, dass dem Abstoß der Kreditlasten weitere Schritte folgen werden.
Lauf eigener Aussage, besitzt BlockFi ein Barvermögen von 256,9 Millionen US-Dollar. Von welcher Schuldsumme gegenüber den Gläubigern auszugehen ist, dazu können aktuell keine Angaben gemacht werden.
Die Mining-Industrie leidet derzeit unter den explodierenden Energiekosten. Der stark gestiegene Bitcoin-Kurs lässt auf Besserung der Lage hoffen.