Nordkorea schickt mit Lazarus seine stärkste Waffe in den Cyber-Krieg. Nun sind Krypto-Konten dieser berüchtigten Hacker-Armee eingefroren worden.
Binance und Huobi frieren Konten ein
Krypto-Konten, die eine Verbindung zum Hack der Horizon Bridge von Harmony erkennen ließen, wurden bei den Krypto-Börsen Binance und Huobi nun eingefroren. Wie das Sicherheitsunternehmen Elliptic verlauten lässt, soll es sich dabei um Krypto-Währungen in Höhe von 1,4 Millionen US-Dollar handeln.
Im Juni letzten Jahres wurde die Cross-Chain-Brücke Horizon angegriffen. Dabei kamen etwa 100 Millionen US-Dollar abhanden. Wie Elliptic weiterhin verlauten lässt, fand die Geldwäsche über den Krypto-Mixer Tornado statt.
Entschiedenes Vorgehen gegen Lazarus
Hinter dem Angriff steht eindeutig Lazarus, die wohl berüchtigtste nordkoreanische Hacker-Gruppe. Elliptic-CEO Simone Maini informierte gestern über die Aufdeckung der Geldwäsche und brachte die gestohlenen Gelder eindeutig mit Nordkorea in Verbindung. Das Einfrieren der Gelder geschah laut Maini in Echtzeit.
Simone Maini sprach sich deutlich für das Vorgehen aus. Die Branche stände in der Pflicht und besäße gleichzeitig die Macht, zu verhindern, dass digitale Währungen sich zu einem Zufluchtsort für Geldwäscher entpuppten und dabei Sanktionen umgangen werden. Digitale Vermögenswerte sollten sich als “Kraft für das Gute” entpuppen.
Lazarus soll allein im vergangenen Jahr bei verschiedenen Cyper-Angriffen eine Beute von insgesamt 1,7 Milliarden US-Dollar gemacht haben.